East Cape / Gisborne

Nach unserem Flug waren wir total „geflascht“ und fuhren weiter Richtung Osten. Vorbei am offiziell „most loved beach of NZ“ (siehe Foto vom Strand im letzten Beitrag. Zitat der Pilotin, die wir übrigens teilen, „wer auch immer den gewählt hat…“ ?) betraten wir eine selten bereiste Gegend mit magischer Aura. Irgendwie ganz anders. Kein Camper mehr, kaum Autos und die Menschen leben hier noch in der Natur und nicht anders herum (fühlt man irgendwie ist aber schwer zu beschreiben)…das dies jedoch nicht bedeutet, dass die Moderne angekommen ist, zeigte uns ein junger Kerl, der mitten in der Kleinstadt auf seinem Pferd ritt…Fluppe im Maul und MC Donalds-Becher in der Hand…ob der wohl durch den MC Drive geritten ist? ?

Nach einem letzten Tankstop ging es dann an der Küste entlang bis zur Maraetai bay, unserer Zuflucht für die Nacht. Wir kamen bei diesem Küstensträßchen gar nicht aus dem Staunen heraus, so schön war es!
 

Beim Abendessen überlegten wir dann, wie wir die Route timen können, immerhin wollte ich ja den Sonnenaufgang am East Cape miterleben. Aus Sicht der Kartengötter und Zeitzonen-Ersteller sollte dort die Sonne eines Tages der Welt zuerst aufgehen (wenn ich nichts übersehen habe).

Irgendwie passte keine Route so richtig und Janine hatte einen TOP Vorschlag. Fahren wir doch heute Nacht…sind nur zwei Stunden steile Küstenstraße ohne Beleuchtung (da ja keine Zivilisation), kein Thema…geile Idee….also um 2:30h Janine (sie hasste sich selbst für den Vorschlag) und Sohnemann (ich glaube er war etwas verstört ?) geweckt und los gings. Immerhin mussten wir um 5:45h am East Cape sein, da ist Sonnenaufgang!

Lange Rede kurzer Sinn…wir haben es geschafft und es war ein krasser Ritt aber hat super viel Spaß gemacht. Da wir nicht direkt zum Cape konnten (20km gravel road der übelsten Sorte… wir hatten es getestet…) suchten wir uns eine gute Stelle zum Gucken und frühstücken….und dann kam sie, die Wolke ? Aber eine halbe Stunde später hatten wir dann doch Sonne und Dieter war glücklich…geile Altion.

Nach einem verspäteten Nickerchen von zwei Stunden ging es direkt weiter nach Gisborne. Wir fuhren durch Maori Land und haben noch nie so viele Pferde gesehen…einfach toll! Nach in Summe ca 5h Autofahrt begrüßte uns das Meer bei Gisborne…Wahnsinn! ?

Unser größter Dank geht an unseren Sohnemann, der all dies ohne Murren mitgemacht hat immer mit uns geschlafen oder gelacht hat!!!!!!!

Author: Dieter