
Santiago de Compostela
Nach soviel Ruhe ist mal wieder Programm angesagt und wir machen uns auf den Weg nach Santiago de Compostela, dass heißt wir verlassen Portugal 🇵🇹. Wir machen einen Halt bei O Grove auf einen schönen Stellplatz. Der Inhaber empfiehlt uns eine kleine Wanderung am Strand zu machen, nach der Fahrt eine schöne Abwechslung, also ab an den Strand.

Wie man sieht hat es sich gelohnt, die Gegend ist herrlich und wir sind am überlegen ob wir nicht länger bleiben. Nein, ab in die Betten morgen geht es in die Pilgerstadt.
Am nächsten Morgen sind wir gestartet und mussten zuerst einmal die Vorräte auffüllen da wir die nächsten Tage das Auto nicht bewegen wollen. Am Stellplatz angekommen, sind wir auf die Räder und haben Santiago de Compostela unsicher gemacht. Ab in die Markthalle, Tapas essen!

Jean-Pierre hat sich daran orientiert:

Wir laufen durch verwinkelte Gassen, Hinterhöfe und haben überhaupt keine Ahnung wohin wir müssen. Wir lassen uns leiten und folgen den vielen Pilgern die unterwegs sind. Das sind Massen, aber in der Stadt verläuft sich das ganz gut. Und da ist sie!

Die Kathedrale, Ziel jeden Pilgers der den Jakobsweg läuft. Wir stellen uns in der Schlange an, Rucksäcke und Handtaschen werden kontrolliert und dann sind wir endlich drin. Das Bauwerk ist beeindruckend und die Mitte glanzvoll in Gold ausgestattet.

Die Orgel (Organa Reginae Caeli) bewundernswert. Die Pilger können an regelmäßigen Orgelkonzerten teilnehmen.

Dann war da noch der Botafumeiro (Räucherkessel). Er ist 1,60 m groß, wiegt 54 kg. Er hängt an einem 66 m langen Seil und wird bei besonderen Anlässen von 8 Männern in Bewegung gesetzt. Wahnsinn!

Jeder der uns kennt weiß, dass wir konfessionslos sind und uns trieb es relativ schnell aus der Kathedrale. Es wurden Beichten abgelegt und gleichzeitig Führungen durchgeführt, dass ist nicht unsere Welt.
Wir sind weiter durch die Gassen und haben einen tollen Ort der Ruhe gefunden.

In den Garten ist man eingetreten, es war Ruhe und es gab auf mich etwas beruhigendes, dass war sehr schön.

Es ist schön die Stadt zu erkunden, aber für mich persönlich waren es zu viele Engel, zu viele Kreuze, Altare, Bibeln usw. Aber ich habe einen schönen Spruch zum Thema Glaube gefunden: Glaube ist wie ein Fingerabdruck – einzigartig für jeden Menschen. 🫶
Auf dem Rückweg haben wir Sonnenbrillen shoppen müssen. JP hat seine mal wieder irgendwo liegen lassen (mittlerweile die 3.) und Dieter hatte nur noch 1 Bügel. Ich sag euch, die rennen mit mir hier rum! 🫨 Ohne Sonnenbrillen läuft hier nichts, manchmal ist das Licht trotz den Wolken so hell.
Am Stellplatz hatte Jean-Pierre wieder Bekanntschaft gemacht. Ben 4 Jahre aus Rheinsberg. Leute, Leute hat der erzählt! Aber es war schön, dass Jean-Pierre wieder mal jemanden zum spielen hatte.
Am Abend wurde noch schön gevespert und die nächsten Aktivitäten ausgesucht. Jean-Pierre hat angemerkt, dass er gerne mal wieder in ein Museum möchte. 🤓